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Wie Retail-Media-Netzwerke die Werbung verändern

  • 5 min lesezeit

Hin und wieder kommt es zu Veränderungen, die in einer Branche einen tiefgreifenden Wandel nach sich ziehen können. Diese einzigartigen Innovationen setzen Revolutionen in Gang und treiben die Entwicklung voran. Ein gutes Beispiel für ein derartiges Phänomen ist der bemerkenswerte Aufstieg von Retail-Media-Netzwerken in der Werbebranche. 

Im Jahr 2012 führte Amazon als erstes Unternehmen ein Retail-Media-Netzwerk ein. Um mit den durch Google und Facebook generierten Werbeeinnahmen mithalten zu können, ergriff Amazon durch diesen Schritt die Gelegenheit, seine Werbereichweite zu vergrößern. Durch die Integrierung von Marketingfeatures wie Pop-ups und Displaywerbung in unmittelbarer Nähe des Point-of-Purchase brachte Amazon eine echte Innovation hervor: sein eigenes Retail-Media-Netzwerk. Nur wenige Branchenbeobachter sahen die gewaltigen Auswirkungen dieses Schachzugs voraus. 

Und nun, ein Jahrzehnt später, hat Retail Media die Vermarktungsmöglichkeiten von Unternehmen grundlegend revolutioniert. Retail-Media-Netzwerke verändern die Art und Weise, wie Kunden in der digitalen Welt mit Werbung interagieren. Marken und Agenturen widmen Retail-Media-Kampagnen einen immer größeren Anteil ihrer Budgets und Technologieunternehmen entwickeln mit Übereifer neue und bessere Methoden, um Retail Media noch effektiver und effizienter zu gestalten. 

Retail Media – die Zukunft des digitalen Marketings? 

Doch sind Retail-Media-Netzwerke tatsächlich die Zukunft des digitalen Marketings und Online-Einzelhandels? Oder handelt es sich dabei nur um eine kurzlebige Marketing-Masche? Mit dem Bericht „The Retail Media Revolution” haben LiveRamp und AdWeek Intelligence sich tiefergehend mit den Auswirkungen der Retail-Media-Revolution auf die vier größten Schlüsselgruppen auseinandergesetzt: Einzelhändler, Verbraucher, Marken und Agenturen sowie Technologieplattformen.

Der Bericht „The Retail Media Revolution” analysiert den gegenwärtigen Stand des Phänomens Retail Media und liefert Einblicke und Prognosen darüber, wie es sich weiterentwickeln wird, welche Richtungen eingeschlagen werden und mit welchen Herausforderungen in der Zukunft möglicherweise zu rechnen ist.

Dieser Artikel bietet eine Kurzzusammenfassung des Berichts „The Retail Media Revolution”. Um die vollständige Version des Berichts „The Retail Media Revolution” zu lesen, können Sie ihn sich über diesen Link herunterladen. 

Wie Retail Media sich auf Einzelhändler auswirkt 

Im ersten Abschnitt des Berichts geht AdWeek-Autorin Lisa Lacy auf die Auswirkungen von Retail-Media-Netzwerken auf den Einzelhandel ein. Ihr Fazit? Alles dreht sich letztendlich um Einnahmen. Lisa stellt fest, dass Retail Media es Einzelhändlern ermöglicht, „um einen größeren Anteil an Upper-Funnel-Marketing-Geldern zu konkurrieren, die für gewöhnlich über eine nicht spezialisierte Plattform wie etwa eine DSP gelaufen wären”. Darüber hinaus geht sie auf die Auswirkungen von Retail Media 3.0 ein und erörtert die Bedeutung von internen Plattformen, Partnerschaften und Datenaustausch für Einzelhändler. 

Die Auswirkungen von Retail Media auf Verbraucher 

Im Anschluss an ihre Analyse des Einzelhandels befasst sich Lisa Lacy damit, wie Retail Media die Kundenerfahrung verändert. Lisa erläutert, wie sich Einzelhändler aufgrund von Retail Media genötigt sehen, ihre Webseiten zu optimieren, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Retail Media kann niedrigere Preise, exklusivere Produktlinien für Kunden und eine verbesserte Kommunikation zwischen Kunden und Einzelhändlern zur Folge haben. 

Der Artikel enthält zudem Zitate von Branchenkennern wie unter anderem Nich Weinheimer, Generaldirektor für den Bereich Strategie bei der Marketingplattform Skai, und Elizabeth Marsten, Abteilungsdirektorin für strategische Marketplace-Services bei Tinuiti. Auch Tim Rogers, Senior-Vizepräsident für Omnichannel bei Criteo und Vihan Sharma, geschäftsführender Vizepräsident für globale Umsätze bei LiveRamp, teilen ihre fachkundigen Einblicke mit der Leserschaft.

Wie Marken und Agenturen Retail Media für sich nutzen

Ist Retail Media für Marken und Agenturen mittlerweile zur neuen Normalität geworden? So lautet die Frage, die sich AdWeek-Autor Paul Hiebert stellt. Paul befasst sich näher damit, wie die Covid-19-Pandemie weltweit einen massiven Wandel im Verbraucherverhalten nach sich gezogen hat. Mehr Menschen als je zuvor kauften mit einem Mal Unmengen von Waren über das Internet. Der Artikel besagt, dass „der E-Commerce-Umsatz von geschätzten 159,9 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2020 auf 211 Milliarden Dollar im zweiten Quartal gestiegen ist – der größte Sprung von Quartal zu Quartal, den das U.S. Census Bureau je verzeichnet hat, seit es 1999 mit der Beobachtung dieser Kategorie begann”.

Dieser massive Wandel des Einkaufsverhaltens und seine Auswirkungen auf Marken und Agenturen wird mit Branchenführern wie Mike Sallette, Vize-Präsident für Medienverbindungen bei Danone Nordamerika, Megan Jones, Leiterin der Medienabteilung  in Nordamerika bei der Full-Service-Agentur Digitas, und Deirdre McGlashan, Leiterin der Medienabteilung beim globalen Marketing-Netzwerk Stagwell, diskutiert.  

Paul analysiert, wie Marken und Agenturen Retail Media für sich nutzen, um neue Möglichkeiten der Produkteinführung zu entwickeln und ihre Zielgruppenreichweite zu vergrößern. Er erörtert, wie Retail Media die interne Zusammenarbeit fördern kann, und beschreibt, wie Marken und Agenturen sich gezwungen sehen, innovativere und kreativere Ansätze zu verfolgen.

Wie Technologieplattformen Retail Media verändern 

Im letzten Artikel des Berichts befasst sich Patrick Kulp mit den technologischen Aspekten von Retail Media. Patrick betrachtet, wie Retail-Media-Netzwerke Innovationen in Bezug auf neue Technologien wie maschinelles Lernen und Datenanalyse vorangetrieben haben. Er weist auf Herausforderungen hin, wie unter anderem die Fragmentierung des Marktes, die es Einzelhändlern erschwert, für ihre Retail-Media-Erfordernisse einen angemessenen technischen Rahmen zu finden. 

Der Artikel geht ausführlich auf Integrationsprobleme zwischen In-Store-Werbung und Online-Kampagnen ein, die für Händler mit physischen Einzelhandelsstandorten Anlass zur Sorge sind. Patrick erörtert ebenfalls die Rolle maschineller Lerntechnologien, die Retail-Media-Netzwerke dabei unterstützen, das Beste aus First-Person-Data herauszuholen, um die Effizienz zu steigern und die Reichweite zu vergrößern. Abschließend erläutert Patrick die zukünftige Expansion des digitalen Mediensektors. 

Patrick bezieht in seine Analyse Daten der Boston Consulting Group sowie „State of the Industry”-Beobachtungen von Ikkjin Ahn, CEO und Mitbegründer der Retail-Media-Plattform Moloco, dem Forrester Research-Analysten Collin Colburn und Jeremy Bondy, CEO von Liftoff, mit ein.

Fazit

Aus dem Bericht „The Retail Media Revolution” geht hervor, dass Retail-Media-Netzwerke in den Vereinigten Staaten bis 2023 voraussichtlich mehr als 52 Milliarden US-Dollar erwirtschaften werden. Überdies besagt der Bericht, dass sieben von 10 Retail-Media-Marketer ihre Erwartungen an Retail Media im vergangenen Jahr erfüllt oder übertroffen sahen, wobei 80 % angaben, dass sie die Absicht verfolgten, ihre Ausgaben für Retail Media im kommenden Jahr zu erhöhen.

Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass Retail-Media-Netzwerke einen immensen Einfluss auf Verbraucher, Werbeagenturen, Technologieunternehmen und Einzelhändler haben und dies auch weiterhin der Fall sein wird. Laden Sie jetzt den Bericht The Retail Media Revolution herunter und setzen Sie sich mit LiveRamp in Verbindung, um zu erfahren, wie Sie die Macht der Daten für Ihr Unternehmen nutzen können.